Historischer Hintergrund
Die Doppelschlacht von Jena und Auerstedt fand zwischen dem 10. und 14. Oktober 1806 statt.
Am 14. Oktober 1806 trafen sich um etwa 6.00 Uhr morgens auf dem Schlachtfeld von Jena rund 53.000 Preußen – 38.000 davon unter dem Befehl Hohenlohes und 15.000 unter dem Befehl Ernst von Rüschels – und an die 95.500 französische Soldaten.
Die preußische Armee unter Hohenlohe und Tauentzien erlitt eine schwere Niederlage gegen die französischen Truppen. Napoleon selbst schlug mit seiner Hauptarmee die preußisch/sächsische Armeeabteilung bei Jena.
Dies bedeutete das Ende des altpreußischen Staates.
Auf den Schlachtfeldern starben oder wurden verwundet 30.000 bis 35.000 Soldaten. Zum Vergleich: Damals lebten in der Stadt Jena ca. 4.500 Menschen.
2006 – Nachstellung der Schlacht von 1806
Am 14. Oktober 2006 wurde im Dreieck Cospeda-Lützeroda-Closewitz auf historischem Grund die größte Nachinszenierung der Gefechte zwischen preußischen und sächsischen auf der einen und den französischen Truppen auf der anderen Seite nachgestellt.
An dieser Veranstaltung nahmen 1600 Akteure aus 17 Ländern teil. Aus 24 Kanonen und zahlreichen Gewehren wurde schätzungsweise 500 kg Schwarzpulver verschossen. Manch eines der rund 200 Pferde bei dem Kanonendonner schwer zu bändigen. Am Spielfeldrand sahen 32.000 Zuschauer aus dem In- und Ausland ein farbenreiches Spektakel. Als Kaiser Napoleon fungierte der amerikanische Historiker Mark Schneider.