Freundeskreis Kirche Cospeda

Seit Dezember 2004 existiert eine interessierte und engagierte Gruppe bestehend aus Einwohnern des Dorfes Cospeda, die sich um sich um die Erhaltung und Sanierung der Kirche bemüht.

Die Mitglieder des Freundeskreises beraten über die erforderlichen Maßnahmen, werben Spenden ein und sind selbst mit Hacke, Schaufel und Pinsel vor Ort in der Kirche aktiv.

In den vergangenen Jahren konnte sehr viel erreicht werden, wir laden Sie ein, sich das Ergebnis selbst einmal anzusehen! Oder besuchen Sie die Musikalischen Andachten, die monatlich stattfinden oder eines der Konzerte, die wir im Sommerhalbjahr anbieten!

 Folgende Arbeiten konnten realisiert werden:

  • Trockenlegung der Außenmauern
  • Reparatur des Sakristeidaches
  • Verlegung der Elektrik
  • Neuverlegung des Fußbodens
  • Reparatur der Türeinfassungen
  • Abstützung der Emporen durch Säulen im Eingangsbereich Westseite
  • Erneuerung der Treppen zu den Emporen
  • Innenputz
  • Innenausmalung
  • Restaurierung der Kanzel im Originalstil („Bauernbarock“)
  • Restaurierung des Medaillons über der Nordtür
  • Fußabstreifer vor dem Eingang

Für diese Arbeiten sind seit 2004 Kosten in Höhe von ungefähr 80.000.- Euro angefallen, Mitglieder des Freundeskreises und weitere Helfer haben viele freiwillige Arbeitsstunden geleistet.

 Der Freundeskreis Kirche Cospeda wurde von Bewohnern des Dorfes mit Sach- und Geldspenden und aktiver Hilfe unterstützt. Der JenaerKirchbauverein, mit dem wir eng zusammenarbeiten, hat großzügig mit Finanzmitteln zur Realisierung der Vorhaben beigetragen. Weitere Zuwendungen haben wir von verschiedenen Institutionen und Betrieben bekommen.

 Allen, die uns durch Rat und Tat sowie durch Spenden geholfen haben, sei an dieser Stelle sehr herzlich gedankt.

Ende 2011 haben Vertreter des Denkmalamts Erfurt und des Kreiskirchenamts Gera sowie Orgelsachverständige empfohlen, die Orgel der Kirche Cospeda zu restaurieren. Es handelt sich dabei um ein wertvolles Instrument, das 1906 von der Firma Eifert (Stadtilm) gebaut worden ist. Als im ersten Weltkrieg alle Zinnpfeifen abgeliefert werden mußten und durch Pfeifen aus gewalztem Zink ersetzt wurden, hat die Qualität der Orgel sehr gelitten. Ihr Zustand verschlechterte sich im Laufe der Jahrzehnte bis zur Unspielbarkeit, und seit Hersbst 2009 ist die Orgel bis auf das Grundgerüst des Gehäuses komplett eingelagert. Als Voraussetzung für die Restaurierung ist  bereits 2010 vom Freundeskreis der Kirche Cospeda der Fußboden der Orgelempore neu gedielt worden. Die Bretter hierfür und auch für die erste Empore hat freundlicherweise Herr Rödiger aus Cospeda gespendet, wofür ihm hier nochmals herzlich  gedankt sei. Als weitere Vorarbeit ist  zu erwähnen, daß Herr Matz, Restaurator aus Weimar, der bereits die Kanzel farblich gestaltet und bei der Innenraumrestaurierung maßgeblich mitgewirkt hat, ein Konzept zur farblichen Neugestaltung entwickelt hat.

Die eigentlichen Arbeiten begannen 2013, und im Oktober 2015 konnten wir die Restaurierung der Orgel abschließen. Von den Gesamtkosten von 73.300 Euro wurden gut 27% von der Gemeinde aufgebracht. Wesentlich Anteile der Kosten kommen vom Thüringer Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie, dem Orgelfond der Evangelischen Kirche Mitteldeutschlands, der Stiftung Orgelklang, der Kulturstiftung Hessen-Thüringen, den Lottomitteln, dem Kirchbauverein Jena, der Sparkassenstiftung Jena, den Stadtwerken Jena-Pößneck und dem Rotary-Club Jena. Wir danken allen Großstiftern und den ungenannten privaten Spendern.

 Die Restaurierungsarbeiten übernahm die Orgelbaufirma Schönefeld, der Nachfolgerin des Erbauers Eifert Stadtilm.


Otto Wolf

Bilder: Otto Wolf

Weitere Bilder nach der Renovierung 2007

Kontakt

Otto Wolf – 0 36 41/ 44 76 62